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„Der absolute Überraschungskandidat“

Reaktionen auf die Wahl von Papst Leo XIV. aus dem Bistum Würzburg sowie den Partnerbistümern Óbidos in Brasilien und Mbinga in Tansania

Würzburg/Óbidos/Mbinga (POW) Mit großer Freude haben zahlreiche Persönlichkeiten aus dem Bistum auf die Wahl von Papst Leo XIV. reagiert. Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran und Generaloberin Rita-Maria Käß erlebten die Wahl des neuen Papstes am Donnerstagabend, 8. Mai, live auf dem Petersplatz in Rom mit. Aus dem brasilianischen Partnerbistum Óbidos übermittelte Bischof Bernardo Johannes Bahlmann seine Freude über den neuen Papst, ebenso wie Bischof John Ndimbo aus dem tansanischen Partnerbistum Mbinga.

Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran:

„Ich bin tief beeindruckt von seiner Persönlichkeit. Wie er auf den Balkon getreten ist, seine Ansprache gehalten hat, in der alles drin war: der Dank an Papst Franziskus, die Kontinuität mit ihm, das Weitergehen auf dem Weg der Synodalität und das große Engagement für den Frieden. Mehr, als dass er Amerikaner ist, ist er Augustiner und hat eine starke Verbindung nach Peru. Er hat bisher das Dikasterium für die Bischöfe geleitet und sich da einen Namen gemacht. Für mich war er trotzdem der absolute Überraschungskandidat. Aber ich bin sehr glücklich über diese Wahl.“

Schwester Rita-Maria Käß, Generaloberin der Ritaschwestern:

„Ich war so überrascht. Ich bin sehr froh, dass er es ist. Ich kenne Pater Prevost noch aus seiner Zeit als Generalprior. Er ist ein sehr liebenswürdiger Mensch und hat damals die Gemeinschaft sehr geliebt. Dann war er auch in der Mission. Die amerikanischen Schwestern haben ihn sehr geschätzt. Also ich glaube, er ist ein guter neuer Papst.“

Bischof Bernardo Johannes Bahlmann, Bischof der brasilianischen Partnerdiözese Óbidos:

„Für uns in unserem Bistum ist es eine große Freude, einen neuen Papst zu haben und gleichzeitig zu wissen, dass Papst Leo XIV. für einige Jahrzehnte als Missionar in Peru gearbeitet und sich dort für die Menschen eingesetzt hat. Ich denke, dass der missionarische Geist bei ihm sehr ausgeprägt ist, was auch unserer Kirche sehr helfen wird. Wir sind auch aufmerksam geworden auf seine Worte, in denen er vom Synodalen Weg spricht, was sicherlich eine Fortführung sein wird in dem Prozess, in dem die katholische Kirche sich zurzeit befindet. Wir sind gemeinsam auf dem Synodalen Weg unterwegs. Ich möchte noch hervorheben, dass er ein Ordensmann ist, ein Augustiner, und in der Spiritualität des heiligen Augustinus verwurzelt. Ich möchte auch eine kleine Anekdote erzählen. Als der heilige Franziskus sich zurückzog, nahm er einen Mitbruder mit, der sich Frater Leo nannte. Wenn man das in Bezug sieht auf Papst Franziskus, könnte man sagen, dass hier zwei Gefährten unterwegs sind, die uns auf dem Weg in der Kirche und der Gesellschaft weiterbringen werden. Ich glaube, dass Papst Leo XIV. uns helfen wird, uns um die zu kümmern, die leiden in der Welt.“

Bischof John Ndimbo, Bischof des tansanischen Partnerbistums Mbinga:

„In Mbinga haben wir die Nachricht ,Habemus Papam‘ mit großem Dank, Freude und in der Herrlichkeit Gottes empfangen. Im Namen der Gläubigen der Diözese Mbinga danke ich Gott dem Allmächtigen, dass er in der Person von Kardinal Robert Francis Prevost seiner heiligen Kirche den 267. Nachfolger des heiligen Petrus, Papst Leo XIV., gesandt hat. Ich gratuliere dem neuen Papst, dass er bereit ist, diese höchst schwierige, aber auch höchst heilige Verantwortung für die Erlösung der Kinder Gottes zu tragen. Wir, die Gläubigen in Mbinga, möchten ihn unserer Gebete versichern, so dass er mit der Hilfe des Heiligen Geistes und der Fürsprache von Maria, der Mutter der Kirche, diese schwere Verantwortung mit großer Liebe, Beharrlichkeit, Demut und Hoffnung tragen möge. Persönlich bin ich sehr glücklich über diese Wahl, denn neben seinen anderen Studien ist er wie ich ein Mathematiker. Ich wünsche mir, dass er die Naturwissenschaften und die Wahrheit Gottes gut miteinander verbinden kann, denn die Naturwissenschaften zeigen mehr denn je zuvor auf Gott. Möge Gott der Allmächtige ihn segnen und beschützen.“

Domkapitular Monsignore Clemens Bieber, Vorsitzender Diözesan-Caritasverband:

„Der erste Gruß von Leo XIV. an die Welt unserer Tage mit all ihren Spannungen und Konflikten ist eine deutliche Ansage: ,Friede sei mit euch allen!‘ Der Name Leo XIV. ist zunächst ein Signal, dass er keine ,Kopie‘ von Papst Franziskus sein will. Dennoch hat er aus seiner Erfahrung durch sein missionarisches Wirken in Peru die Not der Menschen – insbesondere der Armen und Hilfsbedürftigen – im Blick. Leo XIII. hatte 1891 im Blick auf die sich stark verändernde Welt die wegweisende Sozialenzyklika ,Rerum Novarum‘ verfasst. Das war ein wichtiger Impuls für das soziale Wirken der Kirche. Leo XIV. wird in aller Not der Welt sicher wichtige Impulse zu Solidarität und auch Hilfe geben. Zugleich dürfte er den Weg seines Vorgängers in Richtung einer Kirche mit mehr Teilhabe aller Gläubigen weitergehen. Seine Wahl ist eine Überraschung und gewiss ein Hinweis auf das Wirken des Heiligen Geistes. So sind wir nun voller Erwartung auf die Akzente, die Papst Leo XIV. setzen wird. Gott segne sein Wirken.“

(2025/0480; E-Mail voraus)

Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet

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